Nach zwei gescheiterten Versuchen, ein Nähwärmenetz gespeist aus der Abwärme der „Biogas-Anlage“ auf Genossenschaftsbasis bzw. in Kooperation mit dem Wasserversorger zu initiieren, nahm der örtliche Betreiber der Anlage das Unterfangen privatwirtschaftlich in die Hand.
Eine Bedarfsermittlung über Einwohnerversammlung und schriftliche Interessensbekundung ergab, dass sich über die Hälfte der Haushalte anschließen würden. Die Gemeinde gab grünes Licht für die Querung und Nutzung der Straßen und Wege und meldete auch das Dorfgemeinschaftshaus zur Wärmeversorgung an.
Seit 2015 versorgt nun der ansässige Energieversorgungsbetrieb (Biogas Hasche-Spangenberg GmbH & Co.KG) 135 Häuser (54 % im überwiegend alten Baubestand) in Drage mit Wärme; großenteils mit Abwärme aus der Stromerzeugung. Das Unternehmen plant für die Zukunft die eigenständige Stromversorgung der Gemeinde und die Bereitstellung von E-Car-Ladestationen.