In der Region Schleswig-Flensburg sind einige große Museen von internationalem Rang beheimatet, beispielsweise im Schloss Gottorf oder in Haithabu. Die kulturelle Vielfalt wird jedoch auch in den kleinen Museen und Sammlungen gezeigt, die sich in den Städten und Dörfern befinden. In den charmanten Ausstellungen zeigen die oft ehrenamtlichen Akteure ihre Exponate und oft sind es die persönlichen Kontakte, die dem Besucher in Erinnerung bleiben. Einheimische wie Gäste schätzen diese kleinen Museen, sind diese doch ein wichtiger Baustein zur regionalen Identität und Bewahrer des alltäglichen Lebens in früheren Zeiten.
Im Landeshaus werden die Ausstellungen im Stapelholm-Huus und im Ohlsenhaus vorgestellt
Diesen kleinen Museen und Sammlungen widerfuhr nun eine besondere Wertschätzung. Das Landeshaus in Kiel stellte Räume zur Verfügung, in denen nunmehr besondere Exponate für einige Wochen ausgestellt werden. So bunt wie die Museumslandschaft in unserer Region ist die Auswahl der Stücke, die unter professioneller Leitung ihren Platz im Hohen Haus in Kiel gefunden haben. Neben einer Kirchenuhr oder einem Margarethenschrank werden Gegenstände aus der Alltagswelt gezeigt, aber auch beispielsweise ein historischer Taucheranzug. Auch der Förderverein Landschaft Stapelholm e.V. hat sich mit einem Exponat an der Ausstellung beteiligt. Zu sehen ist die Lade der Tielener Schiffergilde aus dem 19. Jahrhundert, in der früher schriftliche Unterlagen aufbewahrt wurden.
Vor wenigen Tagen fand die offizielle Eröffnung der Ausstellung statt, zu der die Landtagspräsidentin eingeladen hatte und an der auch Akteure aus der Museumsgruppe des Fördervereins teilgenommen haben. In der Begrüßung und den anschließenden Grußworten von Landespolitikern, Investitionsbank und der Kreiskulturstiftung wurde das meist ehrenamtliche Engagement gewürdigt. Unter dem Titel „Das Gold der Heimat“ wird die Ausstellung noch bis zum 29. Januar im Landeshaus bleiben und kann dort besucht werden. Der Einlass erfolgt nach Vorlage eines Personalausweises.